Donnerstag, 5. Februar 2009

Endspurt

So nun ist unsere schöne Ausfahrt auch bald schon wieder vorbei! Wir haben
mittlerweile nur noch 4 Arbeitstage übrig, bis wir Montag Abend Richtung
Martinique aufbrechen müssen.

Wir hatten zwar bisher nur 3 Tauchgänge mit dem ROV, die haben uns dann
aber auch schön beschäftigt. Oben seht ihr Chia-I in Arbeiter-Outfit mit
Helm und dann noch ein Bild von unserem Hangar.

Am 13. Februar laufen wir dann in Martinique ein und ich werde da mit 4
anderen Leuten von hier noch 9 Tage bleiben. Wir haben schon über's
Internet ein Apartment mit Garten und Pool in St. Piere gefunden, da ist
sogar eine Tauchschule in der Nähe. Ach ja und Karneval ist da auch
gerade!

In diesem Sinne bis bald!

Donnerstag, 29. Januar 2009

Wir tauchen!

Endlich hatten wir die Gelegenheit zum Einsatz unseres Robotors und
konnten auf 3035m Tiefe tauchen und Proben nehmen. Auf dem Bild oben seht
ihr die schwarzen Sulfidstrukturen, die durch die schwarzen Raucher
entstehen. Dazwischen tummeln sich viele kleine weiße Schrimps und im
Hintergrund sieht man einen Berg Bathymodiolus-Muscheln, an denen ich
interessiert bin.

Wir haben dann auch unsere ersten Proben bekommen (ein Netz voll mit
diesen Muscheln) und konnten die ganze Nacht durch arbeiten. Morgens um
9:00 dann noch schön ein Feierabend-Bierchen in der Sonne und ab ins Bett!

Heute Abend ist bei uns "Bergfest", eine Tradition zum Erreichen der
Hälfte der Fahrtzeit (da ist man dann über den Berg!). Dazu fährt der Koch
ordentlich auf und es wird frischer Fisch gegrillt.

Wir warten weiterhin auf besseren Wellengang denn bisher konnten wir nur
1x tauchen und dann waren die Wellen wieder zu fies! Langweilig wird's
trotzdem nicht denn wir helfen einfach den anderen Wissenschaftlern bei
der Arbeit und lernen so sogar noch was!

In diesem Sinne, bis bald!

Samstag, 24. Januar 2009

Rauchzeichen

Und da sind wir wieder! Mitten auf dem Atlantik und leider immer noch bei
zu hohen Wellen, um das ROV einzusetzen. Aber wir haben ja noch mehr
Spielzeug mit und daher wird uns niht langweilig.

Auf dem Bild oben seht ihr eine CTD mit Flaschen und Sensorik dran. Damit
gehen wir gerade jeden Tag uaf ca. 4000m runter und nehmen Wasserproben
aus verschiedenen Tiefen. Zusätzlich fahren wir "Tow-Jo's", das sind
Sensoren, die an Kabel gebunden sind und wie ein Jo-Jo immer rauf und
runter während der Fahrt ins Wasser gelassen werden.

Das alles dient dazu, noch unbekannte Felder von scharzen Rauchern am
Ozeanboden zu finden. Die Rauchsäule dehnt sich über eine ordentliche
Strecke im Wasser aus und hinterlässt eine Spur, die unsere Sensoren
finden und die Gas-Chemiker hier an Bord in den Wasserproben messen
können. Vielleicht finden wir ja in der Zeit, in der wir nicht mit dem ROV
tauchen können auf diese Weise ein neues Smoker-Feld.

Immerhin geht's uns nicht so schlecht wie dem andern deutschen Schiff
(Polarstern), welches zur Zeit seine Experimente nicht durchführen darf
und auf Gutachten warten muss - sehr spannend, checkt mal die Nachrichten
nach "Polarstern" oder "LOHAFEX".

In diesem Sinne hoffen wir weiterhin auf eine ruhigere See und grüßen alle
aus dem sonnigen Mittelatlantik!

Rauchzeichen

Und da sind wir wieder! Mitten auf dem Atlantik und leider immer noch bei
zu hohen Wellen, um das ROV einzusetzen. Aber wir haben ja noch mehr
Spielzeug mit und daher wird uns niht langweilig.

Auf dem Bild oben seht ihr eine CTD mit Flaschen und Sensorik dran. Damit
gehen wir gerade jeden Tag uaf ca. 4000m runter und nehmen Wasserproben
aus verschiedenen Tiefen. Zusätzlich fahren wir "Tow-Jo's", das sind
Sensoren, die an Kabel gebunden sind und wie ein Jo-Jo immer rauf und
runter während der Fahrt ins Wasser gelassen werden.

Das alles dient dazu, noch unbekannte Felder von scharzen Rauchern am
Ozeanboden zu finden. Die Rauchsäule dehnt sich über eine ordentliche
Strecke im Wasser aus und hinterlässt eine Spur, die unsere Sensoren
finden und die Gas-Chemiker hier an Bord in den Wasserproben messen
können. Vielleicht finden wir ja in der Zeit, in der wir nicht mit dem ROV
tauchen können auf diese Weise ein neues Smoker-Feld.

Immerhin geht's uns nicht so schlecht wie dem andern deutschen Schiff
(Polarstern), welches zur Zeit seine Experimente nicht durchführen darf
und auf Gutachten warten muss - sehr spannend, checkt mal die Nachrichten
nach "Polarstern" oder "LOHAFEX".

In diesem Sinne hoffen wir weiterhin auf eine ruhigere See und grüßen alle
aus dem sonnigen Mittelatlantik!

Dienstag, 20. Januar 2009

Mission erfolgreich

Die Rettungsaktion war ein voller Erfolg. Wir haben das manövrier-unfähige
Segelboot morgens um 10:00 eingeholt und dann die Besatzung (ein
italienisches Ehepaar) mit dem Beiboot an Bord geholt (s.o.). Beide sind
wohl auf und dürfen uns jetzt beim Arbeiten zusehen bis wir sie in
Martinique absetzen.

Das mit dem Arbeiten ist nur gerade nicht so einfach, denn das ROV kann
immer noch nicht tauchen da der Wellengang so hart ist. Das heißt, keine
Proben für mich. Und so vertreibe ich mir die Zeit mit Vorbereitungen für
den Tag, an dem wir endlich Proben bekommen. Leider soll das Wetter noch
bis zum Wochenende so bleiben und das wirft unsere Planung dann doch schon
arg über den Haufen. Naja, mal sehen wann uns Neptun reinlässt! Ich opfere
weiterhin Rum-Cola jeden Abend...

Schöne Grüße,
Dennis

Mission erfüllt

Die Rettungsaktion war ein voller Erfolg. Wir haben das manövrier-unfähige
Segelboot morgens um 10:00 eingeholt und dann die Besatzung (ein
italienisches Ehepaar) mit dem Beiboot an Bord geholt (s.o.). Beide sind
wohl auf und dürfen uns jetzt beim Arbeiten zusehen bis wir sie in
Martinique absetzen.

Das mit dem Arbeiten ist nur gerade nicht so einfach, denn das ROV kann
immer noch nicht tauchen da der Wellengang so hart ist. Das heißt, keine
Proben für mich. Und so vertreibe ich mir die Zeit mit Vorbereitungen für
den Tag, an dem wir endlich Proben bekommen. Leider soll das Wetter noch
bis zum Wochenende so bleiben und das wirft unsere Planung dann doch schon
arg über den Haufen. Naja, mal sehen wann uns Neptun reinlässt! Ich opfere
weiterhin Rum-Cola jeden Abend...

Schöne Grüße,
Dennis

Sonntag, 18. Januar 2009

Der Notruf

Jetzt wird's hier mal spannend!

Wir haben eben den Notruf eines italienischen Segelschiffes empfangen,
welches mit Mastbruch und zu wenig Diesel ca. 100 Seemeilen von uns im
Meer treibt. Es gibt mehrere Abstufungen bei so einem Notruf, aber bei
einem Mayday-Ruf (höchste Stufe) muss das Schiff, welches am nächsten dran
ist, sofort hin - in diesem Falle: Wir.

Die Fahrtleiterin hat also beschlossen, alle wissenschaftlichen
Tätigkeiten einzustellen und das neueste deutsche Forschungsschiff ist
seit ein paar Stunden ein Rettungsschiff mit Kurs süd-west und volles Rohr
was die Maschine hergibt. Das kostet uns mind. 2 Tage von unserem
Arbeitsplan, aber da muss man Prioritäten setzen...

Wir werden laut Navigation in ca. 8 Stunden da sein (7:00 morgens hier)
und da bin ich mal gespannt, was da abgeht.

Rock and Roll!
Dennis